Stundenbuch der Katharina von Kleve
Um 1430 schuf der größte niederländische Buchkünstler dieses außerordentlich handliche Stundenbuch. Die detailreichen Abbildungen der Alltagswelt des 15. Jahrhunderts finden in Form und Inhalt nicht ihresgleichen.
Um 1430 schuf der größte niederländische Buchkünstler dieses außerordentlich handliche Stundenbuch. Die detailreichen Abbildungen der Alltagswelt des 15. Jahrhunderts finden in Form und Inhalt nicht ihresgleichen.
Das Stundenbuch der Gemahlin Karls IV. aus dem 14. Jahrhundert zieren als das erste große französische Buchkunstwerk zarte Miniaturen in Demigrisaille-Technik. Die Feinheit der Miniaturen ist umso beeindruckender, als der Codex selbst mit nur 9,0 x 6,0 cm eines der kleinsten Stundenbücher ist.
Das Fragment eines Stundenbuches aus dem 16. Jahrhundert ist einer der schönsten Landschaftszyklen und ein Meilenstein flämischer Buchmalerei. Simon Bening revolutionierte in diesem Werk die Kalenderminiaturen, indem er ihnen je zwei Seiten einräumte und sie als eigenständige Szenen behandelte.
Von den drei einzigen gebunden erhaltenen schwarzen Pergamenthandschriften weltweit ist diese die einzige mit ganzseitigen Miniaturen. Um 1475 in Brügge entstanden, gilt der Codex mit seiner einzigartigen und farbenprächtigen Ausgestaltung in Gold, Silber und Blau als kostbare Rarität.
Eine der bedeutendsten Handschriften des Mittelalters wurde vom späteren Kaiser Heinrich II. in Auftrag gegeben. Die reich mit Gold und Silber verzierten Miniaturen und ganzseitigen ornamentalen Texte spiegeln Heinrichs Autoritätsanspruch als »Herrscher im Hause Gottes« wider.
Zwei der beliebtesten mittelhochdeutschen Dichtungen wurden um 1300 zu diesem Höhepunkt der oberdeutschen Gotik vereint: die Weltchronik und die Legende um Karl den Großen. Die lebendigen Miniaturen des ritterlich-höfischen Lebens zeugen von einem neuen Zeitgeist beeinflusst von französischen Vorbildern.
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts nach spätantikem Vorbild entstanden, genoss die astronomische Handschrift über Jahrhunderte hinweg dauerhafte Beliebtheit. Die mit Gold aufgelegten Sternbilder funkeln wie die Originale, revolutionär ist die Trennung von Text und Bild.
Der Lyoneser Dichter Pierre Sala umwarb mit diesem Bändchen, einem der persönlichsten Renaissance-Manuskripte überhaupt, seine spätere Gemahlin Marguerite Bullioud. Den feinsinnigen Miniaturen stehen Verse über die Liebe, Weisheit oder auch Erfolg gegenüber.
Das Stundenbuch, eines der großartigsten Zeugnisse spätmittelalterlicher Kunst, wurde um 1372 vom Herzog von Berry in Auftrag gegeben. Generationenübergreifend von den bedeutendsten Buchmalern der Zeit gestaltet, ist die Fülle des opulenten Bilderschmucks mit reichlich Gold und Silber kaum mit einem anderen Werk vergleichbar.
Ungewöhnlich reich mit oftmals ziseliertem Gold verziert ist dieser reine Bilderzyklus von Bibelszenen. Der Oxforder Meister William de Brailes schuf das Werk im 13. Jahrhundert ganz im gotischen Stil. Der Einband mit beidseitig geschnitzter Elfenbeintafel im Vorderdeckel ist einzigartig in der Kunstgeschichte.